Kommunikation hilft bei der Unternehmensnachfolge Werte zu sichern


Als Unternehmer schaffen Sie ihr ganzes Leben lang Werte. Ohne Werte kein Wachstum. Ohne Wachstum kein Erfolg. Ohne Erfolg keine Kunden, keine Existenz, keine Arbeitsplätze. So sind die Gesetze unserer Märkte. Was Sie erreicht haben, war nicht immer einfach zu erwirtschaften. So manches Tal musste durchquert, mancher Gipfel erklommen werden. Das Ergebnis Ihrer Arbeit, ein vitales Unternehmen mit vielen zufriedenen Kunden und Mitarbeitern inklusive deren Familien, kostete Sie stets sehr viel Energie und Zeit. Es hat Ihnen aber auch viel gegeben. Ein Lebenswerk!  


Dieses Lebenswerk und die darin verborgenen Werte gilt es zu erhalten und für die Zukunft zu sichern. Klartext: Das Unternehmen muss auch ohne Sie klarkommen. Egal, ob Sie noch andere Zukunftspläne verfolgen, aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten wollen oder altersbedingt über eine Nachfolgeregelung oder einen Unternehmensverkauf nachdenken, der Betrieb braucht eine stabile Lösung, wenn der Kapitän von Bord geht.


Werte nicht nur auf dem Papier sichern

Beim Stichwort "Werterhalt" denken viele zunächst an die gesellschafts- und steuerrechtlichen Aspekte. Mit Notar, Anwalt, Consultant und Steuerberater fühlt man sich gut gerüstet. Doch so wichtig diese Fragestellungen und Fachleute auch sind, eine erfolgreiche Nachfolge ist damit noch nicht erreicht. Denn bereits am Tag 1 nach Unterzeichnung aller Verträge – die in dunkles Tuch gewandeten Damen und Herren haben sich gerade verabschiedet – zeigt sich, dass man mit bedrucktem Papier alleine keine Zukunft gestalten kann. Die wirklich wichtigen Fragen der praktischen Umsetzung und Zusammenarbeit tauchen erst jetzt auf. Weil alles rechtlich geregelt schien, wurde vergessen, die "weichen" und "unsichtbaren" Faktoren der Kommunikation, des Miteinanders und der Übergabe genau zu klären.


Das Scheitern einer Nachfolgeregelung frühzeitig verhindern

Eine Nachfolge scheitert daher eher an Kommunikationsproblemen zwischen Alt- und Neugesellschafter, als an juristischen Fehlern. Der Grund liegt auf der Hand. Gesellschafts- und Steuerrecht bieten eine klare Struktur und eine Reihe von Präzedenzfällen, auf die man sich stützen kann. Hier kann sachlich-rational und beinahe lückenlos gearbeitet werden. Ganz anders sieht es im zwischenmenschlichen, emotionalen Bereich aus. Jeder Mensch trägt eine Reihe von Wünschen, Hoffnungen, Träumen, Beweggründen und Zielen bei sich und viele davon sind ihm noch nicht einmal selbst bewusst. Das macht jedes rechtlich einwandfrei geklärte Nachfolgeprojekt zu einem individuell zu betrachtenden Einzelfall. Eines der wichtigsten Kommunikationsgesetze lautet, dass die Beziehungsebene stets die Sachebene bestimmt.


Beziehungen und Beweggründe klären

Ein Nachfolge-Coaching ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Übergang, weil es die bestimmende Beziehungsebene zwischen den Parteien professionell definiert und die unbewussten Themen ebenfalls berücksichtigt. Dabei geht es nicht um ein "Bauchgefühl" – auch wenn das ebenfalls wichtig ist – sondern um die moderierte Klärung der bestimmenden Beziehungsfragen, Motive und Ziele, die den Arbeitsalltag prägen sowie um die gewünschten Ergebnisse.


Eine Nachfolgeregelung, die nur auf den beiden Beinen "Gesellschaftsrecht" und "Steuerrecht" steht, sollte – um nicht frühzeitig zu wackeln – das stabilisierende dritte Bein "Kommunikation" berücksichtigen.


Nehmen Sie mit mir frühzeitig Kontakt auf, wenn Sie sich mit Fragen der Nachfolge beschäftigen. Um den Ablauf optimal steuern zu können, stelle ich Ihnen sehr gerne mein Wissen zur Verfügung.

Vorgehensweise


Phase 1: Vorbereitung

Wollen Sie das Unternehmen im Besitz der Familie belassen oder an Dritte verkaufen? Wollen Sie weiterhin im Betrieb – in anderer Funktion – mitarbeiten?


Phase 2: Übergabeplan

Starten Sie möglichst drei bis fünf Jahre vor der eigentlichen Übergabe mit der Einschaltung eines erfahrenen Coachs und mit der Ausarbeitung verbindlicher Entscheidungen.


Phase 3: Übergabe "nach innen"

Entwickeln Sie einen Projektplan für die Übergabe und Regeln für die Zusammenarbeit. Starten Sie danach mit der Einarbeitung der/des "Neuen". Überlegen Sie auch, welche weitreichenderen Entscheidungen im Team oder im Betrieb notwendig sind.


Phase 4: Notfallplan

Erstellen Sie einen schriftlichen Notfallplan, der Antworten auf alle Ihre Sorgen und Gedanken im Falle eines Scheiterns gibt.


Phase 5: Übergabe "nach außen"

Geben Sie Ihre Führungsverantwortung nach dem Übergabetermin wie vereinbart ab. Helfen Sie Ihrem Nachfolger dabei, das Unternehmen und seine Stärken zu bewahren. Sehen Sie den Betrieb ab sofort auch durch die Augen des neuen Inhabers.

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